Skinny Molly
Südstaaten Rock aus Nashville Tennessee:
Skinny Molly
Ex-Lynyrd Skynyrd-Gitarrist live im Hoppegarden Hamm
Der amerikanische Süden ist nicht nur eine geografische Region. Es ist ein „State of mind“, ein Lebensstil. Es ist die Art zu denken, zu trinken und sich Respekt zu erweisen. Es ist das Land, in dem die Musik regiert und die Bands, die sie machen, Götter sind. Wenn man südlich der Mason-Dixon-Linie eine Gitarre spielt, steht man in einer Rock’n’Roll-Tradition, die von Größen wie den Allman Brothers und Lynyrd Skynyrd angeführt wird. Und genau aus dieser Gegend stammen die vier Jungs von Skinny Molly.
Am Montag, den 2. Oktober gastiert die Band im Hoppegarden der Kulturwerkstatt. Ein ungewöhnlicher Termin, aber der 3. Oktober ist ja bekanntlich ein Feiertag, und die Tour-Route der vier US-Musiker lässt einen Samstag-Termin nicht zu.
Wenn man das aktuelle Werk der Band „Hirewire Riot“ hört, und somit in Skinny Mollys Welt eintritt, wird man dem trügerischen Lover aus „Lie To Me“ begegnen, dem Mädchen aus „Too Bad To Be True“, das in ihrer Handtasche eine Pistole versteckt, und dem giftigen Ruf des Alkohols aus „Devil In The Bottle“. Die Musik reicht von den swingenden Riffs aus „If You Don’t care“ bis hin zu dem nachdenklichen Akustik-Vibe aus „None Of Me“ – das ist das Maximum an Rock’n’Roll, ohne Anmaßung, und wenn Gitarrist und Frontmann Mike Estes im gleichnamigen Song donnert: “Hey Rock-Star, just shut up and rock!“, dann gibt es keinen Zweifel, dass er einer der ganz Großen des Südens ist.
Aber Killersongs machen nur die Hälfte des Bildes aus. Bei großartiger Rockmusik geht es auch um Chemie und wenn die Wände der Alabama Swamper Sound Studios sprechen könnten, dann würden sie sicher von einer Aufnahmesession erzählen, bei der vier Weltklassemusiker aufeinandertrafen und den Zauber einfingen. Als Sänger, Gitarrist, Mandolinenspieler und Bariton ist Mike Estes eine Naturgewalt. Schließlich spielte er vier Jahre bei der Südstaaten-Legende LYNYRD SKYNYRD die Gitarre. Co-Gitarrero Jay Johnson besticht durch seine ausgezeichnete Gitarrenarbeit, und mit Mike Estes im Lineup könnten sich manche Gitarristen unter Druck gesetzt fühlen. Nicht so Jay Johnson: Möglicherweise der einzige Musiker, der fähig ist, seinem Frontmann die Stirn zu bieten, während Kurt Pietro (Schlagzeug) und Luke Bradshaw (Bass) mit Swing und Schärfe zugleich roh und grazil wirken.
Einzeln für sich sind sie bereits großartig. Wenn diese Musiker aber erst als Skinny Molly zusammen kommen, dann ergibt das einen Molotov-Cocktail aus Talent und Power, der mit Sicherheit auch das deutsche Publikum von den Hockern reißen wird. Und das im Hoppegarden erst recht.
Wann & Wieviel ?
Termin: Montag, 2. Oktober, 21.00 Uhr (Einlass ab 19.00 Uhr) –
Eintritt: Vvk.: 14,- / Ak.: 18,- Euro
Vvk. bei: Westfälischer Anzeiger, Widumstraße / Ticket-Corner, Oststraße / Hoppegarden, Oberonstraße oder unter